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  l'intervista  
Il parere di Christian Smekal
rettore dell'Università di Innsbruck

Welche Ziele nimmt sich die Universität Innsbruck in diesem Projekt vor und mit welchem Geist setzt sich die Universität mit dem Projekt auseinander?
Aufgrund ihrer Lage inmitten der Alpen ist sich die Universität Innsbruck bewußt, daß sie eine besondere Verantwortung hat, sich aus wissenschaftlicher Sicht mit den ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Problemen des alpinen Lebensraumes auseinanderzusetzen und die Ergebnisse dieser Forschungsbemühungen auch den Studierenden und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Daher begrüßt die Universität Innsbruck die Einrichtung eines gemeinsamen Studienganges zum Themenbereich "Sozioökonomie und Ökologie des alpinen Raumes". Mit diesem Projekt soll erstmals eine Kooperation von vier Universitäten des Alpenbogens begonnen werden. Das Projekt trägt damit internationalen, interuniversitären und interdisziplinären Charakter.

Welchen Beitrag wird die Universität Innsbruck zum Projekt leisten und was wird sie in dieser Hinsicht konkret unternehmen?
Der Rektor der Universität Innsbruck hat gemeinsam mit den Rektoren der Universitäten Chambéry, Turin und Trient eine Erklärung unterzeichnet, in der die Absicht bekundet wird, dieses Pilotprojekt gemeinsasm zu realisieren. Dazu wurde eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern der einzelnen Universitäten eingerichtet, um konkrete inhaltliche, organisatorische und technische Vorschläge zu unterbreiten. Die Universität Innsbruck wird in dieser Arbeitsgruppe durch ihre Vertreter aktiv mitarbeiten. Da die einzelnen Universitäten in der Organisation über Studien an nationale Gesetze gebunden sind, wird es notwendig sein, phantasievolle und flexible Lösungen zu erarbeiten..

Sie waren jahrelang Präsident des Alpenvereins Innsbruck. Was für eine Rolle könnten Ihrer Meinung nach die Ämter, die sich auch mit dem Gebirge beschäftigen, innerhalb dieses Projekts spielen?
In allen Ländern des Alpenbogens gibt es traditionsreiche und kompetente Alpenvereine. Zwischen diesen besteht seit Jahren eine gute Zusammenarbeit, die dem Zweck dient, die ökologischen und sozioökonomischen Probleme des Alpenraumes gemeinsam zu studieren und zu gemeinsamen Lösungen zu kommen. Vor einigen Jahren wurde aus diesem Grunde der "Are Alpin" der Alpenvereine gegründet, dem u.a. auch die Alpenvereine in Frankreich (CAF), Italien (CAI), Deutschland (DAV) und Österreich (OEAV) angehören.
Die Alpenvereine verfügen durch ihre praktischen Erfahrungen mit den Problemen im Alpenraum und im Gebirge über viel Know-how, um einerseits die Wissenschaft und andererseits die Lehre zu bereichern. In einem interdisziplinären internationalen Studiengang wird es daher sinnvoll sein, Fachleute der Alpenvereine einzubinden.

L'intervista in Italiano